Dualer Studiengang Wirtschaftsinformatik (Bachelor) mit Ausbildung zum Fachinformatiker 

Wie der Name schon sagt, bringt der Studiengang die Bereiche IT und Wirtschaft zusammen. Anders als im dualen Studium Informatik spielt hier also betriebswirtschaftliches Wissen zusätzlich eine große Rolle. Wirtschaftsinformatiker werden im Studium darauf vorbereitet, zum Beispiel zwischen Programmierern, Software-Entwicklern und Unternehmensmanagern zu vermitteln. Sie sorgen sozusagen dafür, dass diese unterschiedlichen Berufsgruppen, die jede für sich andere Fachbegriffe benutzen und andere Ziele bei der Arbeit haben, gemeinsam ein Projekt zum Erfolg führen.

Das duale Studium Informatik wird oft ausbildungsintegrierend angeboten. Das bedeutet, du schließt das Studium nicht nur mit dem Hochschulabschluss Bachelor of Science (B. Sc.) oder Bachelor of Engineering (B. Eng.) ab, sondern absolvierst in den Praxisphasen eine anerkannte Berufsausbildung zum/zur Fachinformatiker/-in. Damit kannst du gleich zwei vollwertige Abschlüsse vorzeigen, wenn du dein Studium abgeschossen hast.

Mögliche Fachrichtungen und Spezialisierungen (Auswahl) 

  • Angewandte Informatik
  • Medieninformatik, Wirtschaftsinformatik
  • Business Technology
  • Fokus auf Systemadministration
  • Fokus auf Programmierung bestimmter Software (z.B. Sprachsoftware)

Regelstudienzeit: 3-4 Jahre

Zugangsvoraussetzungen für das duale Studium

  • an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen: die allgemeine oder ggf. die fachgebundene Hochschulreife
  • an Fachhochschulen und Berufsakademien: mindestens die Fachhochschulreife
    oder
  • ein von der zuständigen Stelle des Bundeslandes (z.B. Kultusministerium) als gleichwertig anerkanntes Zeugnis
  • Ausbildungsvertrag mit passender Firma

Inhalte des dualen Studiums

Wie erwähnt, besteht ein duales Wirtschaftsinformatik Studium vor allem aus betriebswirtschaftlichen und Informatik-Inhalten. Die genauen Inhalte sind von Hochschule zu Hochschule etwas anders, beispielhaft sind hier fünf typische Vorlesungen augelistet:

  • Software Engineering: Wie entwickelt man Software? Wie vermeidet man Fehler bei der Programmierung und wie plant man neue Software?
  • Projektmanagement: Ein Projekt ist zum Beispiel die Einführung eines neuen IT-Systems in einer Firma. Hier lernst du, wie man so etwas richtig plant und durchführt.
  • Datenbanken & SQL: Ohne sie funktioniert keine IT. Aber wie funktionieren eigentlich Datenbanken und wie baut man sie auf?
  • Netzwerke: Internet, Intranet, VPN – verschiedene Netzwerke verlangen unterschiedliches Wissen.
  • Recht: Hierzu gehören zum Beispiel Medienrecht, Datenschutz oder IT-Sicherheit in Unternehmen

Nach dem dualen Studium

Für Absolventen des Dualen Studiums Informatik bieten sich neben den verschiedenen Fachbereichen auch nahezu alle Branchen an: Medizin, Handel, Industrie, Pharmazie oder Agenturen. 

Bachelorabsolventen der Informatik können ihr Studium in einem weiterführenden Studienfach , z.B. Informatik, Medieninformatik oder Softwaretechnik, fortsetzen und dadurch ihre Berufs- und Karrierechancen ausbauen.

 

Quelle: www.wegweiser-duales-studium.de