©2020-zdi.NRW
Kraftwerker/in
Was macht man in diesem Beruf?
Kraftwerker/innen fahren Kraftwerke, das heißt, sie bedienen und überwachen Haupt-, Hilfs- und Nebenanlagen eines Kraftwerks und nehmen sie in sowie außer Betrieb. Dabei berücksichtigen sie nicht nur betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte und die Bedienungsvorschriften, sondern auch Umweltauflagen und rechtliche Bestimmungen. Je nach Einsatzgebiet sind sie vorwiegend an Generatoren,Dampf- oder Turbinenmaschinen, Hilfsaggregaten sowie an Luft- und Kühlwasseranlagen tätig.
Zum Betrieb eines Kraftwerks gehört es auch, Betriebszustände von Anlagen und technischen Einrichtungen festzustellen. Dazu beobachten Kraftwerker/innen Bildschirmanzeigen, führen unterschiedliche Messungen und Prüfungen durch, erstellen Protokolle und werten diese aus. Zeigen sich Abweichungen von den Normwerten oder kommt es zu Betriebsstörungen, ermitteln sie die Ursache und beheben diese. Um Störungen möglichst zu vermeiden, prüfen sie in festgelegten Zeitabständen die Betriebsbereitschaft von Notaggregaten und nehmen Routineüberprüfungen an verschiedenen
Anlagenteilen vor. Sie sorgen für turnusmäßige Wartungsarbeiten an technischen Einrichtungen und veranlassen Instandsetzungs- und Reparaturmaßnahmen.
Wo arbeitet man?
Kraftwerker/innen finden Beschäftigung in Betrieben der Energieversorgung
Dabei arbeiten Kraftwerker/innen in erster Linie auf Leitständen in Maschinen- bzw. Werkhallen.
Worauf kommt es an?
Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildungsprüfung sind in der Regel die Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der den Metall- oder Elektroberufen oder den Produktionsberufen der Chemie zugeordnet werden kann, sowie entsprechende Berufspraxis im Fahrbetrieb eines
Kraftwerks. Zudem wird die Vorlage einer Dokumentation über eine in die gesamte Berufspraxis integrierte mindestens 12-monatige strukturierte praktische Weiterbildung vorausgesetzt.
Dauer der Weiterbildung: 16-17 Wochen