Die MINT-Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen sind seit Jahren rückläufig: Immer mehr Schülerinnen und Schüler erreichen nicht einmal die Basiskompetenzen, während die Zahl der Leistungsstarken stetig abnimmt. Doch was können wir tun, um das Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu steigern? Was motiviert junge Menschen, sich mit MINT-Fächern zu beschäftigen – und vielleicht sogar einen MINT-Beruf zu ergreifen?
Das SINUS-Institut hat im Auftrag der Telekom-Stiftung genau das untersucht – und zwar bei denjenigen, um die es geht: den Kindern und Jugendlichen selbst. In einer umfassenden Studie wurden zunächst 40 Kinder und Jugendliche in persönlichen Interviews zu Hause befragt. Aufbauend auf diesen qualitativen Erkenntnissen folgte eine repräsentative Befragung von 863 Schülerinnen und Schülern.
Ergebnisse, die zum Nachdenken anregen
Die Studie zeigt: MINT-Fächer genießen weniger Beliebtheit als andere. Besonders Mathematik polarisiert stark. Dabei hängt die Einstellung zu einem Fach nicht nur von den schulischen Leistungen ab: Obwohl sich rund drei Viertel der Befragten für gut bis sehr gut in Mathe halten, mögen nur 36 % das Fach. Noch niedriger ist der Anteil derjenigen, die sich vorstellen können, später einen Beruf mit starkem Mathematikbezug zu wählen – lediglich 29 %.
Vier Faktoren für mehr MINT-Motivation
Aus den Befragungen wurden vier zentrale Faktoren identifiziert, die die Motivation für MINT-Fächer erheblich beeinflussen:
- Lehrkräfte: Die Art und Weise, wie Inhalte vermittelt werden, spielt eine entscheidende Rolle.
- Zeit: Schülerinnen und Schüler brauchen ausreichend Gelegenheit, sich intensiv mit Themen zu beschäftigen.
- Alltagsbezug: Inhalte sollten möglichst nah an der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen gestaltet werden.
- Eintauchen in Themen: Vertiefte Auseinandersetzungen fördern nachhaltiges Interesse.
Weitere Details sowie den vollständigen Studienbericht findet man hier: https://www.telekom-stiftung.de/aktivitaeten/was-motiviert-fuer-mint