13 Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfachs „Technik“ am Gymnasium Horkesgath tauchten am Dienstag, den 17.06.2014, im Rahmen ihres zdi-Kurses an der Hochschule Niederrhein in die Welt der Handys und Touch Screens ein.
„Ob in Mobiltelefone, iPads, Spielekonsolen, Autos, Navigationsgeräten, in große Industrieanlagen oder in Fahrkartenautomaten – Touch-Panel ist in unserer heutigen technisierten Welt allgegenwärtig. Doch wie funktioniert dieses System überhaupt? Wie wird Berührung in Information umgewandelt? Oder wie wird Information durch die Luft übertragen? Das ist Elektrotechnik bzw. Informatik“, erklärt Prof. Dr. Thomas Meuser, Dekan des Fachbereichs 03 (Elektrotechnik/Informatik) an der Hochschule Niederrhein bei seiner Begrüßung.
Kursleiterin Friederike Goormann führte die Neuntklässler dann in die Funktionsweise von verschiedenen Berührungssensoren ein, erklärte den Aufbau von Kondensatoren und Schaltungen und erläuterte das Prinzip von Wahrheitstabellen.
Im Anschluss bauten die Gymnasiasten selbstständig eine kleine elektronische Schaltung mit einem Berührungssensor auf, die allein durch Berühren des Sensors eine Leuchtdiode aktivierte. Den fertigen Sensor durften die Jugendlichen mit nach Hause nehmen.
„Unsere Schüler/innen lernen im Rahmen Ihres Wahlpflichtfaches verschiedene Werkstoffe wie Metall oder Holz kennen, bauen Schaltungen zusammen und führen erste Programmierungen durch. Diese Exkursion an der Hochschule Niederrhein ist eine gute Gelegenheit, um das Thema zum Schuljahresende abzurunden“, so Techniklehrer am Gymnasium Horkesgath Olaf Molderings.
Über den fachlichen Wert hinaus bieten derartige Kurse auch weitere Vorteile. “Schulen können den Kontakt zur Hochschule ausbauen und festigen und damit ihren Schüler/innen eine vorzeitige bzw. rechtzeitige Studienorientierung ermöglichen“, erklärt Chrissoula Tolidou, Koordinatorin des zdi-Zentrums KReMINTec in Krefeld. Die Jugendlichen bekommen einen ersten Einblick hinsichtlich Thematik und Anforderungen des jeweiligen Studienfaches und können sich über Berufsmöglichkeiten nach Abschluss des Studiums informieren.
„Die Jobmöglichkeiten im Bereich Informatik und Elektrotechnik sind vielfältig“, erläutert B.-Eng. und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Friederike Goormann. „Ingenieure beschäftigen sin in der Automobilbranche und bauen beispielsweise Regensensoren. Viele von ihnen finden ihre Berufung in der Umwelttechnik und sind z.B. bei Windkraftwerken tätig. Andere arbeiten im Vertrieb und vermarkten die Produkte großer Firmen aus der Elektro- oder Technikbranche“.
Das zdi-Zentrum KReMINTec bietet in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein neben der Ferienakademie für interessierte Schüler/innen auch Tageskurse für Schulklassen an, die von Schulen bzw. Lehrern über das zdi-Zentrum KReMINTec gebucht werden können. Weitere Informationen unter www.kremintec.de oder bei Frau Chrissoula Tolidou (Tel. 0 21 51 – 49 848 682)